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In Moritzburg hat die Heidelbeerernte begonnen

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Nach der Erdbeer- ist vor der Heidelbeerernte auf der Erlebnisplantage bei Moritzburg. Zwischen den Sträuchern blitzen die kleinen violett-blauen Kugeln hervor. Schwer zu finden sind sie nicht, doch Elizabeth Schöne macht keinen Hehl daraus, dass es in der Vergangenheit schneller ging, den Korb zu füllen. "Sonst hingen die Sträucher knackevoll", sagt die Chefin des Spargelhofs Ponickau, der neben der Plantage in Moritzburg auch eine in Dresden-Lockwitz und Dresden-Weissig betreibt.

"Mehr grün als blau", sagt sie, als sie zwischen den Töpfen hindurchgeht, die in Dutzenden Reihen stehen. Es ist offensichtlich, dass der Frost im Frühjahr neben den Erdbeeren auch die Heidelbeeren geschädigt hat. "Das ist uns noch nie passiert", sagt Schöne. "Die Heidelbeeren haben sonst immer alles gut weggesteckt". Doch als das Thermometer auf Minus acht Grad sank, wurden ganze Triebe in Mitleidenschaft gezogen.

Die Erdbeeren versuchte das Team noch mit Vliesen zu schützen, was bei den Heidelbeeren nicht möglich war. Immerhin stehen 12.000 Töpfe auf den Wiesen zwischen Moritzburg und Reichenberg. Schöne rechnet mit Verlusten von bis zu 50 Prozent. Eine Schätzung, die bei den Erdbeeren schon traurige Gewissheit ist.

Heidelbeeren sind zeitig reif

Der Kälteeinbruch Ende April habe die erste Blüte kaputt gemacht. Ausgerechnet jene, aus denen die größten und saftigsten Beeren wachsen. Nach den "richtigen Wummis", wie Schöne sie liebevoll nennt, muss man nun etwas länger suchen. Auch Sturm und Regen haben den Beeren zugesetzt, dazu kommen die Vögel.

Quelle: SZ-Online